Vortrag von Stephan Grigat zu Nahost in Münster am 18. Januar 2024
Arabisch-israelische Annäherung seit 1948 und die aktuelle Eskalation im Nahen Osten
Die Geschichte des Nahen Ostens ist nach der israelischen Staatsgründung 1948 jahrzehntelang von Krieg und Konflikt geprägt. Dennoch ist es in den letzten Jahrzehnten auch zu Friedensschlüssen gekommen.
Der Vortrag von Stephan Grigat am 18. Januar 2024 in der Jüdischen Gemeinde Münster wird die Entwicklungslinien vom Frieden mit Ägypten 1979 über das Osloer Abkommen und den Frieden mit Jordanien bis zum Scheitern des Friedensprozesses in der Zweiten Intifada nachzeichnen. Vor diesem Hintergrund sollen die aktuellen Konstellationen nach der Hamas-Vernichtungsaktion vom 7. Oktober beleuchtet werden – einerseits hinsichtlich der Rolle des iranischen Regimes, das der Hauptförderer des antiisraelischen Terrors ist; andererseits hinsichtlich jener Länder, die im Rahmen der Abraham Accords eine deutliche Annäherung an Israel vollzogen haben.
Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen. Er ist Research Fellow an der Universität Haifa und am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism, Autor von „Die Einsamkeit Israels: Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung“ (Konkret 2014), Herausgeber von „Kritik des Antisemitismus heute: Erscheinungsformen – Theorien – Bekämpfung“ (Nomos 2023) und Mitherausgeber von „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0“ (Verbrecher 2023).
Die Veranstaltung wird organisiert von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Münster sowie vom Jungen Forum DIG Münster.
Der Vortrag findet am 18. Januar 2024 um 20 Uhr im Shalomsaal der Jüdischen Gemeinde Münster, Klosterstraße 8-9, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte planen Sie Zeit für Einlasskontrollen ein, nehmen einen Lichtbildausweis mit und verzichten auf Rucksäcke und große Taschen.
Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien Im Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien an der katho nehmen die theoriegeleitete Auseinandersetzung, kritische Analyse und Forschung zu Ursachen, Erscheinungsformen und Entwicklungen von Antisemitismus sowie Rassismus einen zentralen Stellenwert ein. Durch Forschungs- und Lehrprojekte sowie die Vernetzung und Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur_innen von Wissenschaft, Praxis Sozialer Arbeit, Zivilgesellschaft und internationalen Kooperationspartner_innen leistet das Centrum einen Beitrag im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus. |
Weitere Informationen
Der Referent
Prof. Dr. Stephan Grigat
Professor für Theorien & Kritik des Antisemitismus, Leiter des Centrums für Antisemitismus- & Rassismusstudien (CARS)
Aachen, Sozialwesen