Weiterbildung „Trauma und Pädagogik“: Noch freie Plätze für Fachkräfte aus der Jugend- und Flüchtlingshilfe
Die Fortbildung führt die Teilnehmenden in einen qualifizierten pädagogischen Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen ein. Sie vermittelt Grundlagenwissen in Trauma, Bindung und traumaorientierte Pädagogik, zeigt traumaspezifische Handlungskompetenzen auf und reflektiert vor diesem Hintergrund berufliche Wahrnehmungen und Haltungen.
Die mehrteilige Fortbildung, die an sechs Wochenenden bis März 2024 in der katho am Standort Köln (Wörthstraße 10) stattfindet, umfasst folgende Schwerpunkte:
- Kindheit und Trauma – Ursachen, körperliche und seelische Folgen von Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen
- Bindung, Trauma, Bindungstrauma – Risiken und Störungen der frühkindlichen Bindungsentwicklung
- Risiken und Chancen der Beziehungsgestaltung mit komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen – Verständnisgrundlagen
- Traumaorientierte pädagogische Interventionen sowie Prävention und Selbstfürsorge
- Sexuelle Traumata – Ursachen, körperliche und seelische Folgen von sexueller Gewalt sowie Strategien zum Umgang
- Sequenzielle Traumata – Folgen von Krieg, Flucht und Vertreibung sowie Bewältigungsstrategien unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
Der zusätzliche Supervisionstag wird die im Grundlagenkurs vermittelten Inhalte vertiefen und zu einer nachhaltigen Verankerung / Realisierung einer verstehenden traumasensiblen Haltung in der pädagogischen Praxis beitragen.
„Seit mehr als 20 Jahren interessiert mich die menschliche Psyche mit ihren erstaunlichen Fähigkeiten, schwierigste und bedrohlichste Erfahrungen zu überleben“, sagt der Diplom-Sozialpädagoge und Kursleiter Wolfgang Kühnen. „Wie vor allem Kinder und Jugendliche versuchen, mit ihren Traumatisierungen und den komplexen Folgen zu leben und auf ihre Not hinzuweisen, berührt und fasziniert mich bis heute. Sie haben es verdient, auf ein verstehendes und traumasensibles Gegenüber zu treffen!“
Weitere Infos und Anmeldung
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