„1948. Der erste arabisch-israelische Krieg“: Buchvorstellung mit Stephan Grigat in Aachen
„1948. Der erste arabisch-israelische Krieg“: Buchvorstellung mit Stephan Grigat in Aachen
Datum und Uhrzeit | 08.04.2024, 19:00 - 21:00 Uhr |
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Ort/ Adresse | Burg Frankenberg |
Referent_innen | Prof. Dr. Stephan Grigat und Andreas Stahl (CARS) |
Anmeldeinformationen | Der Eintritt ist frei. 70 Plätze vorhanden. |
Veranstalter |
externer Veranstalter |
In seiner Monografie „1948. Der erste arabisch-israelische Krieg“ beleuchtet der Historiker Benny Morris die Hintergründe und Ereignisse, die zum Ende des Britischen Mandats in Palästina, zur Zersplitterung der arabisch-palästinensischen Gesellschaft und schließlich zur Geburt des Staates Israel führten. Im Fokus der Betrachtung steht dabei die unmittelbare Reaktion auf die Staatsgründung: der panarabische Angriffskrieg.
Von Johannes Bruns und Peter Kathmann ins Deutsche übersetzt, ermöglicht die akribische Auswertung der seit den 1980er Jahren zugänglichen israelischen und internationalen Archive einen klaren, dokumentarischen Blick auf die Geschichte des Krieges von 1948 und seine politischen wie militärischen Akteure. In den Debatten um Israel und die palästinensische Nationalbewegung, um Zionismus und Vertreibung leistet dieses Standardwerk einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufklärung.
Benny Morris
ist emeritierter Professor der Geschichte an der Ben-Gurion-Universität des Negev und ein renommierter Vertreter der „Neuen Historiker“. Er publizierte zahlreiche Beiträge zum arabisch-israelischen Konflikt, darunter: One State, Two States. Resolving the Israel/Palestine Conflict (2009), The Birth of the Palestinian Refugee Problem Revisited (2003), Righteous Victims. A History of the Zionist-Arab Conflict, 1881–1999 (2001). Zuletzt erschien von ihm die Biografie: Sidney Reilly. Master Spy (2022).
Die Übersetzung "1948. Der erste arabisch-israelische Krieg" wurde herausgegeben von der Gesellschaft für Kritische Bildung (GFKB) und beinhaltet ein Vorwort von Jörg Rensmann und ein Nachwort von Stephan Grigat.
Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien in Aachen (CARS). Er ist Research Fellow am Herzl Institute for the Study of Zionism der University of Haifa und am London Centre for the Study of Contemporary Antisemitism, dazu u.a. Autor von "Die Einsamkeit Israels: Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung" (2014), Herausgeber von "Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart" (2023) sowie Mitherausgeber von „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und die ‚Historikerstreit 2.0‘“ (2023).
Andreas Stahl studiert Philosophie an der Universität Oldenburg. Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Sammelbände „Konformistische Rebellen“ (2020), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens“ sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023). Er ist Mitglied in der Gesellschaft für Kritische Bildung (GFKB) und Mitarbeiter im Projekt "Autoritarismus ins Aus stellen" am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Aachen und vom Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien sowie von der Gesellschaft für Kritische Bildung unterstützt.
Montag, 8. April 2024, 19:00 Uhr | Burg Frankenberg, Goffartstr. 45, 52066 Aachen | Eintritt frei | 70 Plätze vorhanden