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| Köln,

6. Vernetzungstreffen Sozialpolitikforschung NRW

Am 12. April 2024 findet an der katho, Standort Köln, das 6. Vernetzungstreffen Sozialpolitikforschung Nordrhein-Westfalen statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Datum und Uhrzeit 12.04.2024, 09:15 - 17:00 Uhr
Ort/ Adresse

katho, Standort Köln
Wörthstraße 10
50668 Köln

Anmeldezeitraum bis 3. April 2024
Anmeldeinformationen Bitte melden Sie sich über das untenstehende Formular an.
Veranstalter Fachbereich Sozialwesen Köln

Große sozialpolitische Herausforderungen treffen in Nordrhein-Westfalen auf eine große Dichte an Personen und Institutionen mit Expertise in der Sozialpolitikforschung.
Ziel der Veranstaltung ist es zum einen, sozialpolitisch interessierte Forscher_innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen zusammenzubringen und einen gegenseitigen Austausch zu ermöglichen. Zum anderen soll auch der Dialog zwischen Forschung und Praxis der Sozialpolitik gefördert werden. 

Dazu bietet das 6. Vernetzungstreffen Sozialpolitikforschung NRW Nachwuchswissenschaftler_innen ebenso wie erfahrenen Forscher_innen wieder eine Plattform, um über die Präsentation aktuell laufender, kürzlich abgeschlossener oder geplanter Forschungsprojekte untereinander und gemeinsam mit Praktiker_innen ins Gespräch zu kommen. 

Thematisch zielt das diesjährige Vernetzungstreffen vor allem auf eine pointierte Auseinandersetzung mit den theoretischen Hintergründen von Sozialpolitikforschung ab. Sozialpolitikforschung war und ist kein theorieloses Unterfangen. Eine Vielzahl sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Modelle erklären und reflektieren die Entstehung, die Entwicklung, den Wandel, den Umbau oder auch die nationalstaatlichen Unterschiede von Sozialpolitik. Begriffe und Konzepte ermöglichen als unerlässliche Heuristiken Forschenden überhaupt erst, etwas an ihren Gegenständen zu entdecken und sie systematisch zu erschließen. Und schließlich geht es in der Sozialpolitikforschung auch darum, bestehende Theorien zu hinterfragen, sie ggf. zu widerlegen und/oder – etwa im Sinne der „Grounded Theory“ – zu erweitern und mit neuen Konzepten anzureichern. Welche theoretischen Schwerpunkte, aber auch Innovationen lassen sich in der nordrheinwestfälischen Forschungslandschaft beobachten? Gibt es gewisse Trends und inwiefern hat sich ‚Theoriearbeit‘ über die letzten Jahre hinweg verändert? Vor dem Hintergrund welcher Entwicklung gilt es bestehende ‚Theoriebrillen‘ neu einzustellen und auszurichten?

Diskutiert werden diese Fragen am
12. April 2024
an der katho, Standort Köln 

Im Spiegel je unterschiedlicher theoretischer Orientierungen umfasst das Programm Beiträge zu Themen wie: New Work und Arbeitsschutz, Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik, Organisation von Gleichstellung, Migrationsregime in sozialpolitischen Kontexten, zivilgesellschaftliche Solidarität, Ungleichheit und Intersektionalität, Planung, Steuerung und Genese von Sozialpolitik, Wissenstransfer innerhalb der Sozialpolitikforschung, Sozialpolitik jenseits des Nationalstaats.

PROGRAMMABLAUF

Uhrzeit R 118 R 120
9:15 - 10:00 Uhr Ankommen (1. Etage, Foyer zu den Räumen 118 und 120) 
10:00 - 10:20 Uhr

Begrüßung
Ina Conen (Hochschule Fresenius Köln)
Markus Gottwald (katho, Standort Köln)

 
10:20 - 10:30 Uhr

Grußwort
Barbara Schermaier-Stöckl (Rektorin der katho NRW)

 
10:30 - 11:15 Uhr

Keynote
Anja Weiß (Uni Duisburg-Essen)
Was gewinnt die Sozialpolitikforschung durch die Kritik am methodischen Nationalismus

 
11:15 - 11:30 Uhr  Kaffeepause
  Panel I: Migrationsregime in sozialpolitischen Kontexten Panel II: Wohlfahrtsstaatliche Normen und Prinzipien 
11:30 - 12:00 Uhr Monique Kaulertz (Uni Bochum)
„Administrative Burden“ als Konzept zum Verständnis von Bürokratielasten - eine Diskussion am Beispiel von Begegnungen Geflüchteter mit der „Institution Asyl“
Judith Conrads (katho, Standort Münster) und Isabelle-Christine Panreck (katho, Standort Köln)
Solidarität – Leitprinzip in (post-)liberalen Gesellschaften. Eine qualitative Studie zur zivilgesellschaftlichen Praxis in Deutschland
12:00 -12:30 Uhr Katja Hartosch (IAB Nürnberg), Thorsten Schlee (IAQ Duisburg-Essen / DIFIS) und Franziska Schreyer (IAB Nürnberg)
Jobcenter und Ungleichheit – Die Organisation von Un-Gleichheit im Spannungsfeld von Migrations- und Sozialpolitik am Beispiel der Jobcenter
Jan Gellermann (IAB Düsseldorf)
Das Menschenbild im SGB II – Raum für mehr Autonomie?
12:30 - 13:00 Uhr Marina Ruth (Uni Duisburg-Essen / DIFIS)
Eine alte Brille aufsetzen für neue Perspektiven auf Sozialpolitik und Flucht
Karla Verlinden und Sebastian Wen (katho, Standort Köln)
Mehrfachbenachteiligungen unter Studierenden in Deutschland: Eine empirische Analyse sozialer Ungleichheiten in Abhängigkeit intersektionaler Strukturkategorien
13:00 -14:00 Uhr Mittagspause
  Panel III: Logiken der Gestaltung und des Ablaufs von Sozialpolitik Panel IV: Arbeit und Arbeitsmarktpolitik
14:00 -14:30 Uhr Werner Schönig (katho, Standort Köln)
Das Werden und Wirken der Sozialpolitik - Zur Nutzung der Prozesstheorie und -methodik für ihre Rekonstruktion
Anita Tisch (BAuA/Hochschule Bonn-Rhein-Sieg)
Zur Bedeutung von Arbeitsqualität, Arbeitsgestaltung und Arbeitsschutz für die Sozialpolitik
14:30 - 15:00 Uhr Laura Einhorn (TH Köln)
Ambivalenzen von Sozialplanungsprozessen in Diskurs und Praxis    
Dominique Lauber (HS Düsseldorf)
Der Nutzen von Case Management für Langzeitarbeitslose mit Suchtverhalten. Empirische Einblicke aus der Evaluation eines rehapro-Modellprojekts
15:00 - 15:15 Uhr Kaffepause
15:15 - 15:45 Uhr Tom Heilmann und Nicole Vetter (DIFIS Duisburg-Essen)
‚Wissenstransfer‘ in der Sozialpolitik(forschung): Unterschiedliche Begriffsverständnisse mit weitreichenden Implikationen
Björn Seitz (Uni Duisburg-Essen)
Theoretische Hintergründe zur Rückkehr älterer Arbeitsloser ins Erwerbsleben im Kontext sich wandelnder Sozialpolitik
15:45 - 16:30 Uhr Keynote
Laura Rademacher und Joachim Renn (Uni Münster)
Überzeugen, Anreizen, Zwingen: alternativen Medien in sozialpolitischen Übersetzungsverhältnissen
 
16:30 - 17:00 Uhr Abschluss und Ausblick

 

ANMELDUNG

Die Anmeldung ist geschlossen.

Prof. Dr. Markus Gottwald

Kontakt

Prof. Dr. Markus Gottwald

Professur für Soziologie

Köln, Sozialwesen

VERANSTALTER

Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen mit freundlicher Unterstützung der Hochschule Fresenius Köln, dem Deutschen Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung.

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