Berliner Künstlerin Hannah Bischof: Vortrag über „Zyklus für Maria“ in Münster
Nun folgt eine weitere Veranstaltung vor Ort im B-Side: Die Berliner Künstlerin Hannah Bischof erläutert ihren „Zyklus für Maria“ als künstlerischer Erinnerungsort für ihre Großmutter Maria Fenski, die aufgrund einer psychischen Erkrankung im Nationalsozialismus ermordet wurde.
Datum und Uhrzeit | 25.01.2025, 15:00 - 17:00 Uhr |
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Ort/ Adresse | Kulturzentrum B-Side |
Referent_innen | Hannah Bischof mit Studierenden |
Anmeldeinformationen | Keine Anmeldung erforderlich. |
Veranstalter |
katho |
Die Berliner Malerin Hannah Bischof hat mit dem „Zyklus für Maria“ einen künstlerischen Erinnerungsort für ihre Großmutter Maria Fenski geschaffen, die im Nationalsozialismus ermordet wurde. Aufgrund einer psychischen Erkrankung galt ihr Leben als ‚lebensunwert‘.
Die zwischen 2011 und 2015 entstandenen Acrylgemälde seien zu ihr gekommen, sagt Hannah Bischof, als sie sich auf das in der Familie lange tabuisierte Schicksal ihrer Großmutter eingelassen hat. Die Gemälde entwerfen Bilder von Situationen aus dem Leben ihrer Großmutter. Sie sprechen eine ganz eigene Sprache: Als „verblüffend einfach und klar, konkret und abstrakt zugleich“ charakterisiert der Kunstpädagoge und ehemalige Leiter der KulturAmbulanz am Klinikum Bremen-Ost, Achim Tischer, die Gemälde: „Sie nehmen den Betrachter mit – in doppelter Bedeutung.“
Für das Projekt „Grafeneck – Münster // 1940 – heute“ ist es sehr wertvoll, dass Hannah Bischof mitwirkt. An der katho gibt sie in diesem Semester das Seminar „Maria Fenski, geb. Eissing (1905-1942) – Erinnerung an ein Opfer der NS-‚Euthanasie‘-Verbrechen in Gemälden“. Im August 2024 fuhr sie mit einer Gruppe Studierender auf eine einwöchige Exkursion nach Grafeneck.
Am Samstag, 25. Januar 2025, hält Hannah Bischof gemeinsam mit Studierenden der katho um 15:00 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Was hat die Ermordung von Menschen mit Behinderungen während des Nationalsozialismus mit uns zu tun?“ in Münster im Kulturzentrum B-Side einen Vortrag über den „Zyklus für Maria“.
Kontakt
Prof. Dr. Jochen Bonz
Professor
Münster, Sozialwesen