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| Aachen, | Vortrag,

"Was ist israelbezogener Antisemitismus?" Öffentlicher Vortrag von Lars Rensmann in Aachen

Im Rahmen der 1. Sommerakademie des Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) an der katho wird Prof. Dr. Lars Rensmann von der Universität Passau einen öffentlichen Vortrag über israelbezogenen Antisemitismus und die umstrittene Jerusalem Declaration on Antisemitism halten. Der Eintritt ist frei.

Was ist israelbezogener Antisemitismus - und warum taugt die Jerusalem Declaration nicht zu seiner Kritik?

Datum und Uhrzeit 07.07.2023, 18:30 - 20:30 Uhr
Ort/ Adresse

Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho)
am Standort Aachen
Robert-Schuman-Str. 25
52066 Aachen
Audimax (Raum 48)

Referent_innen Prof. Dr. Lars Rensmann (Universität Passau)
Anmeldeinformationen Keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter Fachbereich Sozialwesen Aachen
Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS)

Prof. Dr. Lars Rensmann

Israelbezogene Judenfeindschaft - also judeophobe Stereotypie und Ideologie, die sich der Projektionsfläche Israel bedient - ist heute eine der dominanten Formen, um modernisierten Antisemitismus auszudrücken. Doch auch diese Form der Judenfeindschaft hat ältere Quellen - u.a. den nationalsozialistischen Hass auf Zionismus und auf die Idee eines jüdischen Staates.

Trotz der Erkenntnisse der Antisemitismusforschung zum Phänomen des israelbezogenen Antisemitismus haben politische Manifeste, die seine Existenz relativieren oder in Abrede stellen, Konjunktur. Vor einiger Zeit haben im Zuge jener Welle von Manifesten einige Intellektuelle eine sogenannte „Jerusalemer Erklärung“ vorgelegt, welche die mittlerweile weithin international in Wissenschaft und Politik anerkannte Antisemitismus-Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) ersetzen soll.

Der Vortrag beleuchtet beides: das Phänomen des israelbezogenen Antisemitismus und jene „Jerusalemer Erklärung“, die nicht vermag, Formen des israelbezogenen Antisemitismus zu benennen und zu kritisieren und die damit hinter den Stand der internationalen Antisemitismusforschung zurückfällt.

Der Referent

Prof. Dr. Lars Rensmann ist Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Vergleichende Regierungslehre an der Universität Passau. Davor war er Professor für Europäische Politik und Gesellschaft an der Universität Groningen, Associate Professor für politische Wissenschaft an der John Cabot University in Rom und DAAD Assistant Professor of Political Science an der University of Michigan.

 

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