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SHIFT PLUS – Weiterentwicklung und Evaluation des Sucht-Hilfe-Familientrainings für drogenabhängige Eltern

Projektsteckbrief

Projektsteckbrief
Status
  • abgeschlossen
Laufzeit 01.10.2018 – 30.09.2021
Themengebiete
  • Chancengleichheit, Gesundheit, Kinderschutz, Prävention, Soziale Arbeit, Soziale Gerechtigkeit, Sozialwesen, Sucht
Standort
  • Köln
Institute
  • Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP)

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projektes „SHIFT Plus“ wurde ein Gruppenprogramm für drogenabhängige Eltern mit Kindern zwischen null und acht Jahren entwickelt, implementiert und evaluiert. „SHIFT Plus“ soll Elternkompetenzen und die Familienresilienz stärken sowie die Bereitschaft bzw. Fähigkeit der Eltern zu Abstinenz und weiterer Inanspruchnahme von Hilfen fördern.

„SHIFT Plus“ basiert auf den Ergebnissen des Vorgängerprojektes „Crystal Meth und Familie II“, in welchem das „SHIFT Elterntraining“ speziell für die Zielgruppe methamphetaminabhängiger Eltern konzipiert wurde. Das bestehende Training wurde im Rahmen des „SHIFT Plus Projektes“ für den gesamten Bereich der Abhängigkeit von illegalen Substanzen weiterentwickelt, um Module für Angehörige ergänzt und somit im Bereich Familienresilienz vertieft. Es wird dabei sowohl der Konsum von Opiaten, Cannabis und Stimulanzien als auch multipler Substanzkonsum und Mischkonsum berücksichtigt.

„SHIFT Plus“ ist eine modularisierte Gruppenintervention von zehn Sitzungen. Inhaltlich und didaktisch orientiert sich das Training an aktuellen Forschungsergebnissen und bewährten sucht- und verhaltenstherapeutischen Techniken und Programmen. Jedes Modul behandelt ein bestimmtes Thema und besitzt eine Dauer von jeweils 90 Minuten. In zwei Modulen werden Angehörige und ggf. Kinder aktiv an der Intervention beteilig.

Die Umsetzung von „SHIFT Plus“ erfolgte bundesweit an insgesamt acht Praxisstandorten in Zusammenarbeit mit der Sucht- und Jugendhilfe. Im Rahmen eines quasi- experimentellen Forschungsdesigns wurde die Intervention in Bezug auf Akzeptanz und Wirksamkeit umfangreich überprüft.

Die Evaluation von SHIFT Plus zeigte eine sehr hohe Akzeptanz durch die teilnehmenden Eltern und durchführenden Trainer_innen. Weiterhin wurde deutlich, dass Teilnehmende direkt nach Ende der Intervention weniger depressive Symptome und verbesserte Kenntnisse zum Umgang mit dem Themenbereich Familie und Sucht zeigten. Insgesamt stellt SHIFT Plus damit eine wirksame, praktikable und ökonomische Intervention dar, um suchtbelastete Familien systematisch zu stärken.

Prof. Dr. rer. nat. Michael Klein

Professor für Psychologie
Fachbereich Sozialwesen, Köln

E-Mail: suchtforschung(at)katho-nrw.de

Prof. Dr. Diana Moesgen

Prof. Dr. Diana Moesgen

Professorin für Sozial- und Klinische Psychologie

Paderborn, Sozialwesen

  • Caritasverband Kleve
  • Caritasverband Heinsberg
  • Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. Hochtaunuskreis
  • Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH
  • Suchtberatung Trier e.V. "Die Tür"
  • Beratungs- und Behandlungszentrum des Caritasverbandes Schaumberg-Blies e.V., Landeshauptstadt Dresden
  • Radebeuler Sozialprojekte gGmbH
  • FiZ gGmbH
  • Lilith e.V.

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