Inklusion vor Ort
Projektsteckbrief
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Laufzeit | 20.04.2023 – 31.03.2026 |
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Projektbeschreibung
„Inklusion vor Ort“ ist ein gemeinsames Förderprogramm der Aktion Mensch und des MAGS NRW (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales) für mehr Inklusion in nordrhein-westfälischen Kommunen. Zu den vier Kommunen, die für die modellhafte Förderung ausgewählt wurden, zählt auch Warendorf. In Kooperation mit dem Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf hat sich die Stadt Warendorf auf den Weg gemacht, zu einem inklusiveren Sozialraum zu werden.
In der Projektlaufzeit von fünf Jahren (2023-2028) sollen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Inklusion der drei Zielgruppen Menschen mit Behinderung, Menschen im Alter und Menschen mit Migrationshintergrund entwickelt und umgesetzt werden. In der ersten Projektphase sollen dabei die Themen Freizeit und Begegnung in den Blick genommen werden.
Die Zusammenarbeit der ersten Projektphase konzentriert sich auf die Strukturierung und Arbeitsweise eines Netzwerks „Inklusion Warendorf“ und die Erarbeitung einer quantitativen und qualitativen Sozialraumanalyse unter Beteiligung der Bürger_innen.
Ein breites Netzwerk mit Akteur_innen aus Politik, Verwaltung, Trägern, Organisationen und Vereinen, Wirtschaft und vor allem mit (Selbst-) Vertreter_innen der Zielgruppen wurde geschaffen. Bei der Auftaktveranstaltung wurde die sogenannte Entwicklungsgruppe gebildet, welche über die gesamte Projektlaufzeit für die Planung und Konzeptentwicklung, sowie die Interessenvertretung zuständig ist. Zudem wurden bei der Auftaktveranstaltung erste Themen und Handlungsbedarfe identifiziert, die in einem öffentlichen Forum zu konkreten Projektideen führten, die von Arbeitsgruppen weiterentwickelt werden.
Eine quantitative, sozial räumlich ausgerichtete Analyse von Bevölkerungsgruppen und Angebotsstrukturen in Warendorf und seinen Ortsteilen sowie qualitative Analysen der Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten und der Bedürfnisse von Bürger_innen in den zumeist dörflich geprägten Ortsteilen hilft Bedarfe zu erkennen und passgenaue Maßnahmen zu entwickeln. Dazu wurden in den Ortsteilen unter Zuhilfenahme eines App-Tools Sozialraumbegehungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst.
Das übergeordnete Ziel besteht darin, eine inklusive Struktur in Warendorf zu etablieren, die über die Förderlaufzeit hinaus bestehen bleibt. Das Projektmotto lautet "verstehen – verändern – verstetigen".
Prof. Dr. Friedrich Dieckmann
Professor
Münster, Sozialwesen
Frau Anne Banzhaf