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Das CARS bei der Leipziger Buchmesse

Am 21. März 2024 wird der Leiter des CARS, Prof. Dr. Stephan Grigat, bei der Leipziger Buchmesse auf Einladung des PEN Deutschland über Israel nach dem 7. Oktober diskutieren.

Israel: Staat ohne Lobby

Das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023, der Schwarze Schabbat, war nach der Shoah ein zweiter Zivilisationsbruch. Seither führt die israelische Armee (IDF) Krieg gegen Stellungen der Hamas im Gaza-Streifen. Dabei kommen auch viele Zivilisten ums Leben, was damit zusammenhängt, dass die Hamas die Bevölkerung als lebende Schutzschilde missbraucht.

Krieg wird aber auch in den Medien geführt. In Deutschland flammt unverhohlener Antisemitismus auf. Juden und jüdische Einrichtungen werden angegriffen. Die Fronten sind verhärtet, und Israel wird mittlerweile Völkermord vorgeworfen. Israel ist ein demokratischer und pluralistischer Staat, zu dessen Bürgern neben 7,2 Millionen Juden auch zwei Millionen Araber zählen. Die Hamas spricht dagegen in ihrer Gründungscharta von 1988 von einer „zionistischen Invasion“ und erkennt Israels Existenzrecht nicht an.

Daraus ergibt sich die grundlegende Frage, wie eine überwiegend freiheitlich orientierte Gesellschaft mit einer Bedrohung dieses Ausmaßes umgeht?

Text: Leipziger Buchmesse

Termin: 21. März 2021, 13:15-14:00 Uhr Ort: Forum Offene Gesellschaft, Halle 2, Stand E600 Veranstalter: Forum Offene Gesellschaft, PEN Deutschland Writers-in-Exile

Mitwirkende

Ernst Pieper ist promovierter Historiker und apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam. 1998 war er Fellow am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam, 2003 Leiter der Abteilung für Holocaust-Studien. Piper ist Mitglied im Vorstand der Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie und hat zahlreiche Bücher zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts veröffentlicht, u.a. "Diese Vergangenheit nicht zu kennen heißt, sich selbst nicht zu kennen - Deutsche Geschichte im Zeitalter der Extreme" (2022), "Rosa Luxemburg. Ein Leben" (2018), "Kurze Geschichte des Nationalsozialismus" (2007) und "Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe" (2005).

Pezhman Golchin ist Schriftsteller und Journalist und setzt sich in seinen Werken kritisch mit der iranischen Gesellschaft auseinander. Er ist Mitbegründer der iranischen Literaturvereinigung Kandooye Chare Iran und war von 2022 bis 2023 Elsbeth-Wolffheim-Stipendiat des PEN Zentrums und der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS). 2007 war er Mitbegründer der Kampagne Stop the Bomb, für die er bis 2021 als wissenschaftlicher Direktor in Österreich tätig war. Seit 2017 ist er Research Fellow am Herzl Institute for the Study of Zionism der University of Haifa und seit 2022 am London Centre for the Study of Contemporary Antisemitism. Er ist Autor des 2014 erschienenen Buches "Die Einsamkeit Israels: Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung" und Herausgeber des 2023 bei Nomos erschienen Bandes "Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart". 

Die Veranstaltung wird moderiert von Astrid Vehstedt, Vizepräsidentin von PEN Deutschland.

 

 

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