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Gemeinsames Seminar: Inklusion und soziale Teilhabe im internationalen Vergleich

Studierende aus Paderborn, Würzburg und Paris trafen sich online und tauschten sich zu Inklusion und sozialer Teilhabe in ihren Heimatregionen aus. Dabei stellten sich Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede heraus. So sind separierende Wohnanlagen für Menschen mit Beeinträchtigungen wie in Deutschland in Paris undenkbar.

Studierende des Paderborner Masterstudiengangs „Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit“ trafen sich in der Schlussphase des Sommersemesters zu einer Online-Veranstaltung mit Studierenden aus Paris und Würzburg. Die Studierenden hatten sich zuvor über das Semester hinweg mit Theorien und Praxisbeispielen der Inklusion von Menschen im Alter und von Menschen mit Behinderung beschäftigt. Das Paderborner Seminar leitete Prof. Dr. Marc Breuer. Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit Prof.in Dr.in Rebecca Löbmann von der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurth sowie Prof.in Dr.in Laurence Costes und Prof.in Dr.in Hakima Mounir von der Université Paris-Est/Creteil. 
 

Gemeinsamkeiten und Unterschiede 

Nach einer kurzen Einführung durch die Organisator_innen stellten die Studierenden in Kleingruppen Erkenntnisse zu ihren Heimatregionen vor, die sie zuvor mithilfe von Fachliteratur und empirischen Recherchen gewonnen hatten. Basierend auf den Präsentationen gab es Gelegenheit zum Austausch in Kleingruppen und im Plenum.

Dabei wurden einige Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Ländern und Regionen sichtbar: So berichten sowohl die Studierenden aus Paderborn und Würzburg als auch die Studierenden aus Paris von konkreten Inklusionsprojekten. Vorgestellt wurde etwa eine inklusive Einrichtung aus dem Kreis Paderborn, die sich für ganzheitliches barrierefreies Wohnen und für ein inklusives Miteinander einsetzt. Auch die Würzburger Studierenden stellten barrierefreie Wohnprojekte vor. Die Studierenden aus Paris erläuterten „Hyper-Accessible Neighbourhoods“ – als Beispiele barrierearmer Stadtviertel.

Deutlich wurden allerdings auch Unterschiede, die sich aus den Traditionen der verschiedenen Länder ergeben. So seien geschlossene Anlagen für eine Zielgruppe wie Menschen mit Behinderung in Paris nicht möglich. Dort stehe stets der Gedanke der Eingliederung in die gesamte Gesellschaft im Vordergrund, weshalb man separierenden Angeboten skeptisch gegenüberstehe.
 

Inspiration zur Weiterarbeit

Nach dem intensiven mehrstündigen Austausch resümierten die Organisator_Innen die Konferenz. Im Austausch wurden spannende Einsichten erzielt. Diese sind Inspiration für die gemeinsame Weiterarbeit zum Thema Inklusion und Teilhabe im internationalen Vergleich.
 

Kontakt

Prof. Dr. Marc Breuer

Professor für Soziologie

Paderborn, Sozialwesen

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