katho-Professor Mathias Berg arbeitete am Zehnten Familienbericht der Bundesregierung mit
Alleinerziehende Mütter in Deutschland sind besonders oft von Armut bedroht. Obwohl sie überwiegend einer Erwerbstätigkeit nachgehen, sind viele von ihnen auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen. Das ergab der Zehnte Familienbericht, den die Bundesfamilienministerin Lisa Paus am 15. Januar in Berlin vorstellte. Prof. Dr. Mathias Berg (katho) war als einzige_r Wissenschaftler_in der Sozialen Arbeit in der Sachverständigenkommission vertreten.
Berg arbeitete im Gremium insbesondere zu Unterstützungspotenzialen für Ein-Elternfamilien bei elterlichen Konflikten und Notlagen mit: „Vor allem für Trennungsfamilien in konfliktreichen Auseinandersetzungen bedarf es qualitativ und quantitativ gut ausgebaute Beratungsstrukturen in Deutschland, die für Eltern und auch deren Kinder bekannt und leicht erreichbar sein müssen“, lautet seine Forderung.
Ministerin Paus verwies bei der Bekanntgabe auf eine Verbesserung durch die zurückliegende Erhöhung des Kindergelds und des Kinderzuschlags für Alleinerziehende und Familien mit kleinen Einkommen. Auch hält sie eine gezielte Unterstützung für Alleinerziehende für notwendig, etwa durch eine Steuergutschrift – das solle laut Paus auch Ziel einer kommenden Bundesregierung sein.
Die Sachverständigenkommission setzt sich aus Professor_innen unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen und wird vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) unterstützt. Berg wurde im Januar 2023 in das Gremium berufen.
Weitere Infos
Kontakt
Prof. Dr. Mathias Berg
Professor für Soziale Arbeit, Schwerpunkt: Psychosoziale Beratung
R305, Sozialwesen