Zum Hauptbereich springen Zum Fußbereich springen
| Münster,

Praxis- und Forschungstag 2022 an der katho in Münster

Wie kann dem Fachkräftemangel in sozialen Berufen wirksam begegnet werden? Und wie müssen Studiengänge im Sozialwesen weiterentwickelt werden, damit Fachkräfte der Zukunft für die vielfältigen Aufgaben in krisenhaften Zeiten gut gerüstet sind? Unter dem Titel „Zukunftswerkstatt – Studium 2030“ fand zu diesen Fragen der jährliche Praxis- und Forschungstag an der Abteilung Münster statt.

Im trialogischen Forum tauschten sich Studierende, Praxisvertreter_innen und Dozierende der katho aus.

In den Workshops fanden angeregte Diskussionen zu unterschiedlichen Themen statt.

Prof.in Dr.in Judith Conrads stellte die Ergebnisse aus einem Workshop vor.

Wie kann dem Fachkräftemangel in sozialen Berufen wirksam begegnet werden? Und wie müssen Studiengänge im Sozialwesen weiterentwickelt werden, damit Fachkräfte der Zukunft für die vielfältigen Aufgaben in krisenhaften Zeiten gut gerüstet sind? Unter dem Titel „Zukunftswerkstatt – Studium 2030“ fand zu diesen Fragen am 23. November der jährliche Praxis- und Forschungstag der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Münster statt. 

Die Dekanin Prof.in Dr.in Barbara Ortland betonte in ihrer Begrüßung, dass die enge Kooperation mit der Praxis für die Hochschule zentral sei, um gemeinsam den Bereich des Sozialen zukunftsfähig zu machen. Michael Scherberich, Fachbereichsreferent für Studium und Praxis/ Alumniarbeit, und Monika Laumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Praxisreferat, verwiesen in ihrer Einführung darauf, dass soziale Berufe eine der größten Wachstumsbranchen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland darstellen. Die Professionen Soziale Arbeit und Heilpädagogik müssen sich derzeit aber weitereichenden gesellschaftlichen und sozialrechtlichen Veränderungen stellen. Neben einem enormen Fachkräftemangel erleben sie weiterhin einen Mangel an Anerkennung und Wertschätzung. 

In einem trialogischen Forum, moderiert von den Praxiskoordinatorinnen Prof.in Dr.in Sabine Schäper und Prof.in Dr.in Judith Haase, tauschten sich Sophia Gollers und Katharina Kuhn als Studierende der katho, Bernhard Paßlick und Matthias Hirt als Praxisvertreter und Prof.in Dr.in Sabine Ader sowie Prof. Dr. Heinrich Greving als Lehrende der katho zu Veränderungsbedarfen und wichtigen Aspekten im Hinblick auf ein Studium 2030 aus. 

Herr Paßlick nahm aus der Perspektive der Praxis besonders Bezug auf die derzeitige Bewerbungslage: „Mitarbeitende suchen sich mittlerweile ihren Arbeitgeber aus und nicht andersherum. Die  Absolvent_innen bringen zwar viel Know-how mit, dennoch müssen wir in verschiedenen Bereichen nachqualifizieren. Insgesamt fehlt es den Absolvent_innen an Praxiserfahrungen.“ Frau Gollers benannte viele gute Gründe für ein Studium an der katho: Das Miteinander, die Begegnungen und auch der Kontakt zu Dozierenden. Allerdings wünscht sie sich flexiblere Studienstrukturen und dass die positiven Effekte von vorherigen Berufserfahrungen oder von Nebentätigkeiten der Studierenden im Hochschulalltag gezielter in Seminaren genutzt und anerkannt werden.
 
Anschließend bot sich in drei Workshops die Möglichkeit, folgenden Fragen vertiefend auf den Grund zu gehen: 
•    Wie lassen sich Praxis und Theorie im Studienverlauf (gut/besser) verknüpfen? 
•    Wie kann ein generalistisches Studium gut auf bestimmte Felder vorbereiten? 
•    Welche gesellschaftlichen Veränderungen sollten sich in Studium und Hochschule wiederfinden?

Geleitet wurden die Workshops wieder in trialogischer Form von jeweils einem/einer Vertreter_in der Studierenden (Larissa Lehmann, Kathrin von der Linden, Solin Ali-Aziz), der Praxis (Lena Helling, Teresa Küppers, Imke Friedrich) und der Lehrenden der katho (Prof.in Dr.in Judith Conrads, Prof.in Dr.in Barbara Ortland, Prof. Dr. Bernward Winter). Der anregende Austausch zwischen allen Beteiligten wurde abschließend im Plenum zu zentralen Entwicklungsaufgaben eines künftigen Studiums gebündelt. Betont wurde dabei mehrfach, wie wichtig die Zusammenführung der verschiedenen Perspektiven sei. Austauschformate zwischen Hochschule und Praxis sollten daher weitergeführt und weiterentwickelt werden. Ebenso elementar sei der Einbezug der Studierenden in Entwicklungsprozesse - schließlich sollen sie im Studium befähigt werden, eine kritische Haltung zu entwickeln und reflexive Erfahrungen zu machen. 

Die Ergebnisse aus den Workshops und dem Trialog werden bereits begonnene Entwicklungsprozesse der Hochschule flankieren und in gemeinsamen Gremien von Hochschule und Praxis weiterdiskutiert werden. „Die enge Zusammenarbeit mit der Praxis auch in Fragen der Studiengangsentwicklung ist uns im Praxisreferat ein wichtiges Anliegen“, betonte Michael Scherberich abschließend und lud ein, sich mit Fragen sowie Stellenausschreibungen aus der Praxis an ihn zu wenden.

Das gesamte Praxisteam der katho bedankt sich sehr bei allen Teilnehmenden und Aktiven für den konstruktiven Tag und den interaktiven Austausch. 
 

M.A. Monika Laumann

M.A. Monika Laumann

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Praxisreferat

Münster

2022 Praxis Münster Nachbericht
Zum Kopfbereich springen