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Trauma und Pädagogik

Steckbrief

Steckbrief
Zertifikat Hochschulzertifikat
Ort

katho, Standort Köln

Termine

Herbstkurs 2024:

06.09. – 07.09.2024

20.09. – 21.09.2024

15.11. – 16.11.2024

22.11. – 23.11.2024

06.12. – 07.12.2024

10.01. – 11.01.2025

Supervisionstag: Freitag, 14.02.2025

Max. Teilnehmerzahl 15
Anmeldeschluss 01.08.2024
Bewerbung erforderlich?

Nein

Teilnahmegebühr

1.520 Euro 

Der Grundlagen-Kurs Trauma und Pädagogik richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der Jugend- und Flüchtlingshilfe, die sich für ihre Praxis ein fundiertes Basiswissen zu den Risiken und Chancen im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen aneignen wollen.

Die sechsteilige praxisorientierte Fortbildung mit zusätzlichem anschließendem Supervisionstag vermittelt Ihnen grundlegende Kenntnisse über die komplexen Ursachen und Folgen seelischer Traumata in der Kindheit und Adoleszenz und deren Besonderheiten für die Entwicklungs-, Beziehungs- und Bindungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Sie bietet eine mehrdimensionale Sicht auf die unterschiedlichen Merkmale und Erscheinungsformen aus psychologischer, neurologischer und pädagogischer Perspektive. Weitere Schwerpunkte bilden die Einführung in eine traumaspezifische Methodik des pädagogischen Umgangs (beziehungsorientierte Traumapädagogik), die Ursachen und Folgen sexueller Traumatisierung, Bewältigungsstrategien nach Krieg, Flucht und Vertreibung sowie präventive Maßnahmen zum Schutz und Selbstschutz im pädagogischen Arbeitsfeld.

Supervisionstag: Theorievertiefung -traumasensible Fallarbeit/Fallverstehen - Praxisanwendung zum aktuellen Grundlagenkurs Trauma und Pädagogik. Dieser Veranstaltungstag soll die im Grundlagenkurs vermittelten Inhalte vertiefen und zu einer nachhaltigen Verankerung/Realisierung einer verstehenden traumasensiblen Haltung in der pädagogischen Praxis beitragen. Er findet in der Regel in einem Abstand von ca. 2 - 3 Monaten zum letzten Kurswochenende statt.

Bei erfolgreichem Abschluss erhalten Sie das Hochschulzertifikat „Trauma und Pädagogik“. Im Rahmen des Weiterbildungskurses werden 7 ECTS erworben, die auf ein Studium angerechnet werden können.

Der Kurs richtet sich an pädagogische Fachkräfte aus der Jugend- und Flüchtlingshilfe. Beispielhafte Tätigkeitsfelder sind: Heimerziehung, Pflege- und Erziehungsstellen, Eltern und Betreuer_innen in Erziehungs- oder Projektstellen, Fallführung im Jugendamt, vormundschaftliche Funktionen, Verfahrenspflege etc.
Angesprochene Professionen sind: Sozialpädagog_innen, Sozialarbeiter_innen, Kindheitspädagog_innen, Erzieher_innen, Lehrer_innen, ggf. fortgeschrittene Student_innen der Sozialpädagogik mit beruflicher Ausrichtung zur Jugendhilfe.

Die Fortbildung wird Sie in einen qualifizierten pädagogischen Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen einführen, der dem aktuellen Stand des fachlichen Wissens über Traumatheorie und Traumapädagogik entspricht. Sie vermittelt Grundlagenwissen in den Bereichen Trauma, Bindung und traumaorientierter Pädagogik, zeigt traumaspezifische Handlungskompetenzen auf und reflektiert berufliche Wahrnehmungen und Haltungen vor diesem Hintergrund.

Inhaltliche Fragestellungen sind unter anderem:

  • Was ist ein Trauma und wie entsteht es?
  • Was bedeutet ein Trauma für Kinder und Jugendliche?
  • Wie kann ich als pädagogische Fachkraft Traumafolgen bei einem Kind oder Jugendlichen erkennen?
  • Welche besonderen pädagogischen Hilfen benötigt ein traumatisiertes Kind oder ein traumatisierter Jugendlicher?
  • Wie sollte ich mit traumatisierten Kindern bzw. Jugendlichen umgehen?
  • Wie schütze ich mich selbst und erhalte meine professionelle Handlungsfähigkeit im Kontakt mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen?

Die sechs Themenschwerpunkte sind: 

  1. Kindheit und Trauma – Ursachen, körperliche und seelische Folgen von Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen
  2. Bindung, Trauma, Bindungstrauma – Risiken und Störungen der frühkindlichen Bindungsentwicklung
  3. Risiken und Chancen der Beziehungsgestaltung mit komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen – Verständnisgrundlagen
  4. Traumaorientierte pädagogische Interventionen sowie Prävention und Selbstfürsorge
  5. Sexuelle Traumata – Ursachen, körperliche und seelische Folgen von sexueller Gewalt sowie Strategien zum Umgang
  6. Sequentielle Traumata – Folgen von Krieg, Flucht und Vertreibung sowie Bewältigungsstrategien unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge

Der zusätzliche Supervisionstag wird die im Grundlagenkurs vermittelten Inhalte vertiefen und zu einer nachhaltigen Verankerung/Realisierung einer verstehenden traumasensiblen Haltung in der pädagogischen Praxis beitragen.

Die Weiterbildung umfasst 104 Unterrichtseinheiten, die auf sechs Wochenenden und einen Supervisionstag verteilt sind. Die Seminare finden freitags und samstags von 10 bis 17 Uhr in den Räumen der katho am Standort Köln statt.

Die Weiterbildung erfolgt in kleinen Gruppen von 12 bis maximal 15 Teilnehmer_innen.

Kursverantwortung:

Prof.´in Dr. Karla Verlinden, Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Resilienz, katho, Abteilung Köln

Kursreferent: 
Wolfgang Kühnen, M.A., Dipl.-Sozialpädagoge, Heilpraktiker (Psychotherapie), Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT)

Termine Frühjahr 2024

1. Kurswochenende 16.02. – 17.02.2024 - Kindheit und Trauma

2. Kurswochenende 08.03. – 09.03.2024 - Bindung, Trauma, Bindungstrauma

3. Kurswochenende 12.04. – 13.04.2024 - Traumaorientierte Beziehungsgestaltung

4. Kurswochenende 26.04. – 27.04.2024 - Traumapädagogik: Intervention, Prävention, Selbstfürsorge

5. Kurswochenende 31.05. – 01.06.2024 - Sexuelle Traumatisierung

6. Kurswochenende 28.06. – 29.06.2024 - Sequenzielle Traumata nach Krieg, Flucht und Vertreibung

Supervisionstag: Freitag, 30.08.2024

Die Veranstaltungen finden freitags und samstags jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr statt.

Anmeldeschluss für den Frühjahrskurs: 21.01.2024

Termine Herbst 2024

1. Kurswochenende 06.09. – 07.09.2024 - Kindheit und Trauma

2. Kurswochenende 20.09. – 21.09.2024 - Bindung, Trauma, Bindungstrauma

3. Kurswochenende 15.11. – 16.11.2024 - Traumaorientierte Beziehungsgestaltung

4. Kurswochenende 22.11. – 23.11.2024 - Traumapädagogik: Intervention, Prävention, Selbstfürsorge

5. Kurswochenende 06.12. – 07.12.2024 - Sexuelle Traumatisierung

6. Kurswochenende 10.01. – 11.01.2025 - Sequenzielle Traumata nach Krieg, Flucht und Vertreibung

Supervisionstag: Freitag, 14.02.2025

Die Veranstaltungen finden freitags und samstags jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr statt.

Anmeldeschluss für den Herbstkurs: 01.08.2024

Voraussetzung ist eine pädagogische/beraterische Tätigkeit in einem Berufsfeld, das mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Berührung hat.

Bitte melden Sie sich ausschließlich über das Online-Formular zum Kurs an.

Informationen dazu haben wir hier für Sie zusammengestellt: Fördermöglichkeiten.

Bitte lesen Sie vor einer Anmeldung unsere Geschäftsbedingungen. Sie enthalten Informationen zu Zulassungsvoraussetzungen, Anmeldung, Teilnahmegebühr und Rücktrittsoptionen.

Kontakt und Beratung

Kursleitung
Prof'in Dr. Karla Verlinden

Prof'in Dr. Karla Verlinden

Professorin

Köln, Sozialwesen

Referent

Diplom-Sozialpädagoge Wolfgang Kühnen
Nach einem akademischen Studium und freiberuflichen Tätigkeiten im Musikjournalismus und der Musikbranche von 2003 bis 2008 Diplom-Studium der Sozialen Arbeit an der katho und Einstieg in die stationäre Kinder- und Jugendhilfe (Individualpädagogik, Pflegekinderwesen); seit 13 Jahren Pädagogischer Fachberater, Fortbilder und Hochschul-Dozent mit dem Schwerpunkt Traumasensible Pädagogik; Heilpraktiker (Psychotherapie); dreijährige Ausbildung in der
Identitätsorientierten Psychotraumatherapie (IoPT)
 

Kursorganisation

Zentrum für Forschungsförderung und Weiterbildung
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Wörthstr. 10
50668 Köln
T: 0221 7757-326
weiterbildung(at)katho-nrw.de

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