AG „Herausforderndes Verhalten und Gewaltschutz in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung“ nimmt Arbeit auf
Die Landschaftsverbände wollen die relevanten Rahmenbedingungen und Lösungen für die Schaffung bedarfsgerechter Angebote analysieren. Dazu soll die AG Empfehlungen entwickeln und dabei unterschiedliche Bereiche in den Blick nehmen: von der Gewaltprävention über die bauliche Gestaltung von Wohneinrichtungen über die Anforderungen an die fachliche Arbeit bis hin zu regionalen Kooperationsstrukturen.
In der AG vertreten sind die Bereiche Wissenschaft, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Justiz, Kommunale Spitzenverbände, Freie Wohlfahrtspflege und Selbsthilfe. Schul-, Sozial- sowie Kinder- und Jugendministerium in NRW nehmen ebenso an der AG teil.
Prof.in Dr. Sabine Schäper übernahm den einleitenden Impulsvortrag: Darin gab sie einen Überblick über die Ausgangslage aus wissenschaftlicher Perspektive und einen Einblick in den – bisher in Deutschland sehr lückenhaften – Forschungsstand zum Thema Gewaltschutz für Kinder mit Beeinträchtigungen in außerfamiliären Wohnformen. Der Auftakt hat verdeutlicht, wie dringlich sich alle Akteure dem Thema stärker widmen sollten. Denn Kinder mit Beeinträchtigungen sind bisher eine im Kinderschutz in vielerlei Hinsicht unsichtbare Gruppe, das verschärft die Risiken noch zusätzlich.
In der Sitzung wurden die Grenzen der Systeme – Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe, Schule, Kinder- und Jugendpsychiatrie – mehr als deutlich, auch durch konkrete Falldarstellungen, die von Teilnehmenden eingebracht wurden.
Die nächste Sitzung findet am 28.06. in Köln statt, auch dort wird die katho wieder vertreten sein.
Weitere Informationen:
In der AG vertretene Professor_innen der katho:
Prof. Dr. Friedrich Dieckmann
Professor
Münster, Sozialwesen
Prof. Dr. theol. Sabine Schäper
Münster, Sozialwesen