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AG „Herausforderndes Verhalten und Gewaltschutz in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung“ nimmt Arbeit auf

Behinderte Kinder und Jugendliche mit herausforderndem Verhalten, die in einer Wohneinrichtung leben, benötigen bedarfsgerechte Betreuungs- und Unterstützungsangebote. Die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) stellen sich dieser Aufgabe und haben eine beratende Arbeitsgruppe (AG) zum Thema ins Leben gerufen, die am 19. April zu einer ersten konstituierenden Sitzung zusammengekommen ist.

Die beratende Arbeitsgruppe zum Thema „herausforderndes Verhalten und Gewaltschutz in Wohneinrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung“ hat mit der konstituierenden Sitzung am Freitag in Münster ihre Arbeit aufgenommen. (Foto: LWL)

Der LWL-Referatsleiter Friederich Stratmann (l.) und der LVR-Fachbereichsleiter Dr. Dieter Schartmann freuen sich, dass die AG breit aufgestellt ist und verschiedene Fachgebiete vertreten sind. (Foto: LWL)

Die Landschaftsverbände wollen die relevanten Rahmenbedingungen und Lösungen für die Schaffung bedarfsgerechter Angebote analysieren. Dazu soll die AG Empfehlungen entwickeln und dabei unterschiedliche Bereiche in den Blick nehmen: von der Gewaltprävention über die bauliche Gestaltung von Wohneinrichtungen über die Anforderungen an die fachliche Arbeit bis hin zu regionalen Kooperationsstrukturen.

In der AG vertreten sind die Bereiche Wissenschaft, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Justiz, Kommunale Spitzenverbände, Freie Wohlfahrtspflege und Selbsthilfe. Schul-, Sozial- sowie Kinder- und Jugendministerium in NRW nehmen ebenso an der AG teil.

Prof.in Dr. Sabine Schäper übernahm den einleitenden Impulsvortrag: Darin gab sie einen Überblick über die Ausgangslage aus wissenschaftlicher Perspektive und einen Einblick in den – bisher in Deutschland sehr lückenhaften – Forschungsstand zum Thema Gewaltschutz für Kinder mit Beeinträchtigungen in außerfamiliären Wohnformen. Der Auftakt hat verdeutlicht, wie dringlich sich alle Akteure dem Thema stärker widmen sollten. Denn Kinder mit Beeinträchtigungen sind bisher eine im Kinderschutz in vielerlei Hinsicht unsichtbare Gruppe, das verschärft die Risiken noch zusätzlich.

In der Sitzung wurden die Grenzen der Systeme – Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe, Schule, Kinder- und Jugendpsychiatrie – mehr als deutlich, auch durch konkrete Falldarstellungen, die von Teilnehmenden eingebracht wurden.

 

Die nächste Sitzung findet am 28.06. in Köln statt, auch dort wird die katho wieder vertreten sein.

 

 

Prof. Dr. Friedrich Dieckmann

In der AG vertretene Professor_innen der katho:

Prof. Dr. Friedrich Dieckmann

Professor

Münster, Sozialwesen

Prof. Dr. theol. Sabine Schäper

Prof. Dr. theol. Sabine Schäper

Münster, Sozialwesen

2024 Hochschule Soziales katho Nachbericht
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