kids_in – Kinderschutz inklusiv gestalten
Im kids_in-Projekt werden die Herausforderungen in den Blick genommen, denen der inklusive Kinderschutz aktuell und in Zukunft gegenübersteht.
Projektsteckbrief
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Laufzeit | 01.10.2023 – 30.09.2025 |
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Projektbeschreibung
Eine inklusive Gestaltung von Kinderschutz ist spätestens mit der inklusiven Ausrichtung des SGB VIII keine vage Möglichkeit mehr, sondern eine rechtliche Verpflichtung für alle Akteur_innen. Zudem erweitert die inklusive Ausrichtung die Perspektive und ist sowohl eine Strategie, ein Instrument als auch ein Querschnittsziel.
Kinderschutzgipfel (19. Januar 2024)Zum Auftakt des Projekts fand am 19. Januar 2024 der Kinderschutzgipfel unter dem Titel „ALL MEANS ALL! – Kinderschutz inklusiv gestalten“ an der katho am Standort Köln statt. Weitere Informationen zum Ablauf und Materialien finden Sie weiter unten im Fach „Kinderschutzgipfel“.
Hintergrund des Projekts
Aufgrund der Veränderungen durch das Landeskinderschutzgesetz NRW, das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) und die Menschenrechte für Kinder mit Behinderung (UN-BRK Art. 7 und 23) verfolgt das kids_in-Projekt den politischen Auftrag, an der Überwindung bisher getrennter Systemwelten mitzuarbeiten. Das Projekt hat als gesellschaftlichen Auftrag, einen präventiv und interventiv ausgerichteten Kinderschutz weiterzuentwickeln, das inklusive Paradigma in Kinderschutz zu etablieren, veränderte Anforderungen an das Kompetenzgefühl der Fachkräfte in den Blick zu nehmen und Expertise zur besonderen Gefährdung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung zu entwickeln.
Kinder mit Behinderung haben ein deutlich erhöhtes Risiko (sexuelle) Gewalt erleben zu müssen, dies legen Studien nahe. Gleichwohl dieser besonderen Vulnerabilität insbesondere durch gesetzgeberische Initiativen begegnet werden soll, stehen der erhöhten Gewaltbetroffenheit nach wie vor Schutzlücken gegenüber.
Projektziele
Ziel von Kids_in ist somit die Implementierung des inklusiven Paradigmas im Kinderschutz und die innovative Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendschutzes. Es sollen Entwicklungsstärken und -hemmnisse für eine erweiterte Perspektive und inklusive Ausrichtung im Kinderschutz ausgelotet und Best-Practice-Modelle identifiziert werden.
Ansatzpunkte für die Entwicklung von Standards für professionelles Handeln werden entlang von drei Forschungsfeldern in den Blick genommen:
- die Partizipation der Adressat_innen,
- die Professionalisierung der Fachkräfte
- und die erforderliche Netzwerkarbeit an den Schnittstellen und innerhalb der Hilfesysteme und Angebotsformen.
Unter dem Motto „All means All!“ – Kinderschutz inklusiv gestalten fand am 19. Januar 2024 der Kinderschutzgipfel des Projektes kids_in „Kinderschutz inklusiv gestalten“ am Standort der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) in Köln statt. Beim Kinderschutzgipfel, der Auftaktveranstaltung des Projektes kids_in, kamen Politiker_innen, Praxisvertreter_innen, Studierende und Lehrende der Hochschule, Forschende sowie weitere Interessierte zusammen und haben aus verschiedenen Perspektiven Schutzlücken und Herausforderungen im Kinderschutz von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung thematisiert.
Hier gelangen Sie zum ausführlichen Bericht mit Fotos: „All means All!“ – Kinderschutz inklusiv gestalten: kids_in Projekt startet mit Kinderschutzgipfel.
Nachfolgend finden Sie Programm und Referent_innen-Übersicht vom Kinderschutzgipfel sowie Ergebnisse des Tages.
Die Ergebnisse im Detail fließen in die weitere Arbeit im kids_in-Projekt ein.
Prof'in Dr. Heike Wiemert
Dekanin / Professorin für Theorien, Konzepte und Methoden der Sozialen Arbeit, Schwerpunkt Inklusiver Kinderschutz
R103, Sozialwesen
Prof. Dr. theol. Sabine Schäper
Münster, Sozialwesen
Anna Lena Roemer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Köln, Sozialwesen
Judith Sellmeyer
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Münster, Sozialwesen
Das Projekt wird im Rahmen des Förderwettbewerbs Fokus Forschung Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Förderstrang FF HAW-Kooperation, von Oktober 2023 bis September 2025 durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert sowie unterstützt durch die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen.