Gleichstellungsarbeit: Befragungsergebnisse gute Grundlage für Nachfolgerin im Amt
Als zentrale Ergebnisse ihrer Gleichstellungsarbeit sieht Frau Ortland den Entwurf für eine Implementierung des Landesgleichstellungsgesetzes in die Strukturen unserer Hochschule, die Entwicklung von Handreichungen für Gleichstellungsarbeit in Berufungsverfahren, die Initiierung einer ILIAS-Seite für Gleichstellung und Inklusion sowie die kontinuierliche Begleitung der Berufungskommissionen sowie des Rektorats in vielen Fragen der Gleichstellung an der Hochschule.
Dabei ist ihr sehr wichtig zu betonen, dass Gleichstellungsarbeit an unserer Hochschule nur deshalb so gewinnbringend für alle Beteiligten gelingt, weil sich in jedem Fachbereich weitere Kolleginnen hoch engagiert als dezentrale Gleichstellungsbeauftragte für die strukturelle und inhaltliche Gleichstellung aller Geschlechter einsetzen. Eine ebenso große Ressource ist die Gleichstellungsreferentin Ann-Kathrin Scholten, die mit einer halben Stelle alle Aktivitäten der zentralen Gleichstellungsbeauftragten unterstützt.
Befragung aller Mitarbeitenden
„Eine Befragung aller Mitarbeitenden der Hochschule zur bisherigen Gleichstellungsarbeit, unseren Zielen sowie zentralen Wünschen war mir von Beginn meiner Tätigkeit an ein großes Anliegen. Deshalb möchte ich alle Mitarbeitenden noch einmal herzlich bitten, wenn noch nicht erfolgt, an der Befragung zur Gleichstellungsarbeit teilzunehmen“, bittet die scheidende Beauftragte. Die Ergebnisse können dann eine entscheidende Grundlage für die Arbeit der neuen zentralen Gleichstellungsbeauftragten bilden.
Ein neues verantwortungsvolles Amt
Die Gleichstellungskommission (K4) hat in einem Umlaufverfahren bereits am Ende des Sommersemesters Prof.in Dr.in Judith Conrads als neue zentrale Gleichstellungsbeauftragte wählen können. Dieses Ergebnis muss noch vom Senat in der Sitzung am 10. Oktober 2022 bestätigt werden. Als Soziologin mit Lehr- und Forschungsschwerpunkten im Bereich der Geschlechterforschung steht der Blick auf Geschlechterverhältnisse und Ungleichheiten fachlich bereits seit Langem in ihrem Fokus. Diesen nun um eine gleichstellungspolitische Perspektive innerhalb der Hochschule zu ergänzen, ist für sie eine folgerichtige Erweiterung ihres Arbeitsbereichs, wenn sich auch diese Gelegenheit für Judith Conrads, seit September 2020 Professorin im Fachbereich Sozialwesen der Abteilung Münster, etwas früher als erwartet ergeben hat. „Eigentlich hatte ich gegenwärtig noch gar nicht geplant, die Gleichstellungsbeauftragung zu übernehmen“, räumt Frau Conrads ein. Aber da ein Wechsel in der Besetzung dieses verantwortungsvollen Amtes just zum jetzigen Zeitpunkt anstand, freut sie sich nun auf das zusätzliche Tätigkeitsfeld der Gleichstellungsarbeit und die in diesem Rahmen stattfindende Zusammenarbeit mit allen Abteilungen.
Prof. Dr. Judith Conrads
Professorin, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
Münster, Sozialwesen