Zum Hauptbereich springen Zum Fußbereich springen
| Köln,

Mitarbeiterinnen des DISuP nahmen am DGPPN-Kongress in Berlin teil

Mit einigen Mitarbeiterinnen war das Deutsche Institut für Sucht- und Prävention (DISuP) beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin vertreten.

Vier DISuP-Mitarbeiterinnen stellten ihre Forschungsprojekte beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin vor. (Forschungsplakat: katho)

Vom 24. bis zum 27. November fand der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Berlin sowie digital statt. Der Kongress wurde unter Berücksichtigung der 2G-Regelung plus tagesaktuellen Testungen auf dem CityCube Messegelände durchgeführt. Viele Vorträge waren zudem auch als Stream online verfügbar, um die Kongressteilnahme hybrid anzubieten. Auch vier Mitarbeiterinnen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) waren vor Ort. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Psychologinnen des Deutschen Instituts für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) stellten ihre Forschungsprojekte in einem Symposium zum Thema „Interdisziplinäre, partizipative Entwicklung digitaler Interventionen zur Förderung der psychischen Gesundheit – Impact Games, Apps und digitale Trainings“ dem Fachpublikum vor.
 

BePrepared

Lina-Sophia Falkenberg referierte zum Projekt „BePrepared – Kultursensible digitale Kurzintervention für junge Geflüchtete zur Reduktion von problematischem Alkohol- und Cannabiskonsum“ und zeigte die bereits entwickelte App, ihre Anwendungsbereiche sowie den dahinterstehenden partizipativen Entwicklungsprozess. Im Rahmen der Förderinitiative zur psychischen Gesundheit geflüchteter Menschen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) startete Anfang Februar 2019 das fünfjährige Verbundprojekt „PREPARE“ (Prävention und Behandlung von Suchterkrankungen bei Geflüchteten). Das DISuP an der katho beteiligt sich unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Klein mit dem Teilprojekt BePrepared an dem Verbund. In Kooperation mit dem Distributed Artifical Intelligence Laboratory der Technischen Universität Berlin entwickelt, erprobt und evaluiert das DISuP eine kultursensible Android-App zur indizierten Prävention von Suchterkrankungen bei problematischem Alkohol- und Cannabiskonsum. Die Zielgruppe von BePrepared sind junge Geflüchtete zwischen 18 und 35 Jahren aus den Herkunftsländern Afghanistan, Irak, Iran und Syrien.

Die App begleitet Personen mit Änderungsmotivation auf ihrem Weg zur Konsumreduzierung oder zum -stopp und basiert dabei auf etablierten Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie und der Motivierenden Gesprächsführung. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Projektseite. Auf dieser Seite finden Sie nicht nur einen Link zum Download der App, sondern ebenfalls ein Praxisbuch, in dem die App sowie die einzelnen Funktionen genauer dargestellt sind.

Im Rahmen der Evaluation unserer App sucht das DISuP noch bis Ende Dezember Teilnehmende! Ganz wichtig: Jede_r über 18 Jahren, der ein Android-Telefon besitzt, kann die BePrepared-App kostenlos im Google PlayStore herunterladen und nutzen – unabhängig vom Herkunftsland oder Fluchthintergrund. Die BePrepared-App kann nach dem Download auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi oder Paschtu verwendet werden und ist auch über die aktuell laufende Studienphase hinaus nutzbar.

Weitere Infos: www.beprepared-app.de
 

SOLVE

Nuri Wieland präsentierte das Projekt „SOLVE – Entwicklung und Pilottestung einer innovativen spielebasierten Präventionsintervention für Jugendliebe mit erhöhtem Risiko für Substanzmissbrauch und -abhängigkeit“ und zeigte, wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Game Designern und Psychologen funktionieren kann. Zielgruppe des suchtpräventiven digitalen Spiels sind jugendliche Draufgänger (ausgeprägte Impulsivität bzw. Sensation-Seeking) zwischen 13 und 16 Jahren mit oder ohne erste Konsumerfahrungen. Die Game-basierte Intervention wird ab Anfang 2022 im Rahmen einer Feldstudie getestet und evaluiert.

Möchten Sie an der Studie teilnehmen oder kennen jemanden aus der Zielgruppe, für den/die die Studie infrage käme? Gefragt sind sowohl Mädchen als auch Jungen aus den Settings Schule, Jugendhilfe, Suchtberatung und Kinder-/Jugend-Psychiatrie. Melden Sie sich gerne unter solve(at)katho-nrw.de oder 0221-7757-157.

Weitere Infos: https://katho-nrw.de/forschung-und-transfer/forschungsprojekte/aktiv/solve
 

IMAC-Mind

Im Rahmen eines Postervortrags stellten Daria Kunst und Lina-Sophia Falkenberg das Projekt „IMAC-Mind – Verbesserung der psychischen Gesundheit und Verringerung von Suchtgefahr im Kindes- und Jugendalter durch Achtsamkeit“ vor. Dabei präsentierten sie den Ablauf des suchtpräventiven Gruppenprogramms, das um achtsamkeitsbasierte Elemente erweitertet und für acht- bis 12-jährige Kinder aus suchtbelasteten Familien entwickelt wurde. Ebenso präsentierten sie das Design ihrer Machbarkeitsstudie.

Für die Testung des Gruppenprogramms zur Prävention von Substanzmissbrauch und psychischen Störungen bei Kindern suchtkranker Eltern werden ambulante Suchtberatungsstellen gesucht sowie stationäre Jugendhilfeeinrichtungen, welche die Zielgruppe (Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren) sowohl rekrutieren als auch das standardisierte Gruppenprogramm durchführen können. Aufgrund der aktuellen Situation wurde eine Corona-kompatible Version erstellt unter Berücksichtigung der social distancing-Regeln. Teilnehmende Einrichtungen erhalten eine entsprechende Aufwandsentschädigung und selbstverständlich wird auch die Mitarbeit der Kinder mit einer kleinen Überraschung belohnt.

Bei Interesse melden Sie sich gerne unter imac-mind(at)katho-nrw.de

Weitere Infos: https://katho-nrw.de/forschung-und-transfer/forschungsprojekte/aktiv/imac-mind

2021 Soziales Forschung Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) Köln Nachbericht
Zum Kopfbereich springen